Brush Lettering lässt sich wohl kaum auf Deutsch übersetzen. Der Begriff des Letterings macht aus dem englischen Nomen für Buchstaben eine Tätigkeit. Also sozusagen das Buchstaben(machen). Beim Lettering oder Handlettering geht es darum, mit Stiften auf Papier Buchstaben zu erstellen. Reden wir von Brush Lettering, werden die Buchstaben mithilfe von Pinseln und Pinselstiften erstellt. Brush Lettering ist in den letzten Jahren explodiert. Man findet Brush Lettering bei Logos, auf Schaufenstern für Sales oder auch auf der Website von Starbucks. Pinsterest und Instagram werden nahezu überschwemmt von Brush Lettering. Es war also nur eine Frage der Zeit, ehe auch ich den Trend erkannte und die Sache selbst mal ausprobieren wollte.
Der Trend in Richtung handgemacht und unperfekt lässt sich schon seit einigen Jahren feststellen. Mit dem Fortschreiten der Technik und der Automatisierung hat heute kaum einer mehr Zeit, noch selbst etwas zu produzieren. Etwas Handgemachtes, Unperfektes, zeugt davon, dass sich jemand Zeit dafür genommen hat. Hausgemacht. Handgefertigt. Ein Unikat. Es ist diese Einzigartigkeit, die im Marketing heutzutage wahnsinnig erfolgreich ist. Besonders beliebt ist das Brush Lettering im Lifestyle- und Food-Bereich. So haben Rezeptbücher und Foodblogs schon seit Jahren handgeschriebene Schriften in der Verwendung. Doch erst vor etwa anderthalb Jahren hat die Brush Lettering-Welle auch den Mainstream erreicht und Schmuckmarken wie Swatch oder Schuhläden wie Ochsner Shoes haben damit begonnen, Schaufenster und Kataloge mit Brush Lettering zu gestalten. Parfumhersteller verwenden Brush Lettering zur Verzierung ihrer Flaschen und auch im Webdesign findet Brush Lettering heute oft Verwendung. Im Kontrast zu technischem Minimalismus sticht eine Handschrift hervor und kann somit auch etwas Verspieltes in die Seite einbringen.